Verfahren

Eine Vielzahl hochlegierter Stähle und Edelstähle können nur unter sauerstofffreier Atmosphäre gehärtet bzw. geglüht werden.

Dies geschieht in sogenannten Vakuumöfen in Temperaturbereichen bis zu 1200 °C, abgeschreckt wird mit gasförmigem Stickstoff.

Bedingt durch die Ofen- und Prozesstechnik sind die Werkstückverzüge im Vergleich zum Schutzgashärten gering. Das Härtegut kommt in die kalte Ofenkammer, wird über vorbestimmte Temperatur-/Zeitprogramme erhitzt und dann unter hohem Stickstoffdruck abgehärtet.

Durch den fehlenden Luftsauerstoff ist eine Reaktion an den Bauteiloberflächen nicht möglich. Das Ergebnis sind metallisch blanke Bauteile.

Das Vakuumhärten findet bei H+W in Vakuumöfen verschiedener Abmessungen statt.

Gängige Werkstoffe:

  • Werkzeugstähle (wie z.B. 1.2379, 1.2343, 1.2436, 1.2767)
  • Schnellarbeitsstähle (wie z.B. 1.3343)
  • VA-Stähle (wie z.B. 1.4034, 1.4112)

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